Rostock - die Rostocker Stadtgeschichte

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Die Hansezeit

In den Folgejahren sind in unmittelbarer Nähe der Petrikirche weitere Siedlungen mit eigenen Kirchengemeinden errichtet worden. Es entstand eine weitere Siedlung in der Mittelstadt, eine dritte Siedlung um den Neuen Markt und eine vierte, die Neustadt, um den heutigen Universitätsplatz. 1265 wurden alle vier Ansiedlungen innerhalb der im Bau befindlichen Stadtmauer vereint. Ein reger Handel bestimmte das Leben innerhalb der Stadtgrenze und verhalf der Stadt zu Reichtum. So konnte den verarmten Landesfürsten mit dem Geld weitgehende Rechte und große Ländereien abgekauft werden. Rostock im Mittelalter So erlangt die Stadt 1325 die Münzgerechtigkeit, 1358 die volle Gerichtsbarkeit, 1252 erwirbt sie das große Waldgebiet der Rostocker Heide, 1323 das kleine Fischerdorf Warnemünde und sichert sich damit den freien und ungehinderten Zugang zur Ostsee. Die Stadt Rostock dehnte somit ihren Einfluss außerhalb der Stadtgrenze weiter aus. 1280 bildeten Rostock, Wismar, Lübeck und Hamburg den Kern des Bündnisses der "wendischen Städte". Die pommerschen Städte Stralsund, Greifswald, Stettin und Anklam schlossen sich an. Aus der Interessengemeinschaft von Städten, die ihre Kaufleute schützen wollen, entstand in der Mitte des 14. Jahrhunderts die sogenannte Städtehanse. Rostock ist zu der Zeit mit etwa 11.000 Einwohnern eine der größten und mächtigsten Städte der Hanse. Dieser Tatsache verdankt Rostock auch die Gründung der ersten Universität Nordeuropas ("Alma mater rostochiensis") im Jahre 1419. Die wirtschaftliche Blüte und der Reichtum der Stadt finden ihren Ausdruck in einer bewundernswerten Architektur, dem gotischen Backsteinbau, von der noch heute etliche Zeugnisse im Stadtbild vorhanden sind.

 

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