Im Ergebnis dieses wirtschaftlichen Aufschwungs wird in Rostock Deutschlands größte Flotte mit 378 Schiffen aufgebaut. Um 1830 wächst die Stadt über ihre Stadtmauern hinaus. 1851/52 wird auf der Werft "Tischbein & Zeltz" der erste seegehende eiserne Schraubendampfer Deutschlands, die "Großherzog Friedrich Franz", gebaut.
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Die "Neptunwerft" (1890), Rostocks Anschluß an das Eisenbahnnetz (1850), ein Fährtrajektverkehr nach Gedser (1903) und mehrere Fabriken kennzeichnen die zögernde Industrialisierung und das damit verbundene Anwachsen der Einwohnerzahl. Rostock wird vom 1. Weltkrieges weitgehend verschont. Die wirtschaftliche Entwicklung Rostocks gewann somit weiter an Bedeutung.
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Luftfahrt und Flugzeugbau siedeln sich in Rostock an. Ab 1933 wird die Stadt maßgeblich in die Rüstungsproduktion des faschistischen Deutschlands einbezogen, die Flugzeugwerke "Heinkel" und "Arado" bauen Bomber. Die Bomber richten in Europa unermessliche Schäden an und die Antwort der Alliierten folgt. Im April 1942 wird Rostock, mittlerweile mehr als 100.000 Einwohner, Ziel britischer Luftangriffe und 40 % der Stadt fallen in Schutt und Asche. Am 1. Mai 1945, kurz vor Kriegsende, besetzt die Rote Armee Rostock.
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